Diese historische osmanische Brücke aus dem 15. Jahrhundert hat eine absurde Hintergrundgeschichte: Sie wurde nämlich ursprünglich nicht an der Stelle gebaut, an der sie jetzt steht! Im Jahr 1965 beschlossen die Behörden, in Gorica, wo sich die Brücke befand, ein Wasserkraftwerk zu bauen und einen künstlichen See anzulegen. Also wurde das Gebiet einfach geflutet, und die Brücke war ein ganzes Jahr lang unter Wasser – bis endlich jemand sagt: Halt, das geht nicht so! Der See wurde zwei Monate geleert, um die Brücke Stein für Stein abzubauen und auf ein nahe gelegenes Feld zu transportieren. Erst 1970 wurde mit der Verlegung und dem Wiederaufbau der Brücke begonnen, und zwei Jahre später wurde sie in dem Vorort von Trebinje, in dem sie jetzt steht, wiedereröffnet. Aufgrund ihrer Verlegung kann die Arslanagić-Brücke niemals den Status eines UNESCO-Weltkulturerbes erhalten, was wirklich schade ist…